:Den Emulator DOSBox eindeutschen und anpassen:

Wie man Sprache und Tastatur des DOS-Emulators auf Deutsch umstellt.

Ob es schlicht der Charme alter Spiele ist oder historische Software alter Plattformen, die man in die Neuzeit retten will – es gibt zahlreiche Gründe, selbst auf heutigen Hochleistungsmaschinen einen DOS-Emulator laufen zu lassen. Neben DOSEMU[1] erfreut sich DOSBox[2] großer Beliebtheit. Aus Komfortgründen bietet es sich an, dieses Programm auf Deutsch umzustellen.

Nach der im einfachsten Fall über das distributionseigene Paketmanagement durchgeführten Installation befindet sich im persöhnlichen Ordner ein verstecktes Konfigurationsverzeichnis „.dosbox“ . Von geeigneter Stelle, wie z.B. der Herstellerseite könnt ihr im Downloadbereich ein Archiv für deutsche Sprachunterstützung herunterladen und dessen Inhalt nach „/home/BENUTZER/.dosbox“ entpacken. Öffnet die Konfigurationsdatei „dosbox.conf“ im Texteditor eurer Wahl. Im Abschnitt [dosbox] könnt ihr in der standardmäßig auskommentierten Zeile das Kommentarzeichen entfernen und den Ort zur Sprachdatei angeben, also beispielsweise language = /home/BENUTZER/.dosbox/deutsch.lng. Am Ende könnt ihr noch im Abschnitt [autoexec] Befehle festlegen, die beim Emulatorstart ausgeführt werden sollen. Ich habe dort folgendes eingetragen, um die DOSBox ins von mir gewünschte Standardarbeitsverzeichnis springen zu lassen und deutsche Tastaturbelegung zu aktivieren:

mount D: /DATA/DOS
D:
KEYB GR

Es gibt in der Konfigurationsdatei „dosbox.conf“ zahlreiche weitere Optionen, die aber bei grundlegendem PC-Verständnis selbsterklärend sind, so daß sie hier nicht weiter erläutert werden brauchen. Ausserdem sind sie gut kommentiert.

Und nun viel Spaß beim „boxen“.

Status: stable